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Hände tippen auf Computer. Im Vordergrund ist eine grosses Zahnmodell

Zahnarzt-Ratgeber

Wie Mundgeruch entsteht und was dagegen hilft

Ihre erste Verabredung mit einer neuen Bekanntschaft steht an. Sie haben einen Tisch in der besten Pizzeria der Region reserviert, freuen sich auf den gemeinsamen Abend. Beim Warten wechseln ihre Gefühle zwischen Nervosität und Vorfreude. Als Ihre Verabredung erscheint, sind Sie ganz aus dem Häuschen. Sieht sie nicht umwerfend aus? Aber wie begrüsst man sich beim ersten Treffen? Ein Händedruck scheint zu kühl, Sie entschliessen sich für drei Küsschen – und bereuen Ihren Entscheid sogleich.

Mundgeruch kann die schönsten Augenblicke im Leben verderben. Die Gründe für unangenehme Gerüche aus dem Mund müssen nicht zwingend mit einer mangelnden Mundhygiene zu tun haben. «Mundgeruch kann seinen Ursprung auch in anderen Bereichen des Körpers haben, etwa dem Magen, der Lunge oder der Speiseröhre», erklärt Zahnarzt Dr. Markus Lorch. Trotzdem ist es ratsam, in einem ersten Schritt die Aufmerksamkeit auf die Mundhöhle zu richten. Bei der Untersuchung kann der Zahnarzt oder die Zahnärztin dann möglichen Ursachen nachgehen und gegebenenfalls weitere Abklärungen veranlassen.

Die meisten Fälle lassen sich durch eine gründliche Zahnreinigung und die Versorgung allfälliger Defekte lösen. Wenn Karies, defekte Füllungen, Entzündungen am Zahnfleisch oder Hygieneprobleme auszuschliessen sind, gilt es, weitere Faktoren mit der Patientin oder dem Patienten zu besprechen. «Insbesondere bei Kindern kommt es vor, dass der Mundgeruch im Zusammenhang mit einer Mandelentzündung steht», sagt Zahnarzt Dr. Damian Bucher. «Bei einer Entzündung der Gaumenmandeln können dann auch die besten Zahnputz-Skills nichts ausrichten.»

Regelmässiger Tabak- und Alkoholkonsum kann ebenfalls Mundgeruch verursachen, ebenso bestimmte Nahrungsmittel und Gewürze, aber auch Medikamente bzw. gesundheitliche Probleme. Beim Auftreten von Mundgeruch ist der Zahnarzt als erste Anlaufstelle eine gute Wahl. Das Team bei Mund-Art wird nötigenfalls eine Überweisung an einen Spezialisten prüfen. Abhängig von der Einschätzung kann der Einbezug eines Hals-Nasen-Ohren-Arztes oder eines Gastroenterologen, der auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist, angezeigt sein. Dies sei aber nur äusserst selten erforderlich, sagt Markus Lorch. «In neun von zehn Fällen finden wir die Ursache und können das Problem für unseren Patienten lösen.»

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