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Schlagwort: Kinder

Kreidezähne: Ein zunehmendes Problem bei Kindern

Wer kann es kaum erwarten, beim Zahnarzt zu sitzen und den Mund weit aufzusperren? Richtig: niemand. Da dürften sich Eltern und Kinder einmal einig sein. Trotzdem gehören neben der richtigen Zahnhygiene regelmässige Zahnarztbesuche zum Leben wie das Stängeliglace in der Badi.

Im Kleinkindalter lassen sich Kreidezähne frühzeitig erkennen. Bei dieser Entwicklungsstörung des Zahnes wird der Zahnschmelz infolge eines Mineralienmangels aufgeweicht. Betroffene Zähne werden brüchig und laufen Gefahr, sprichwörtlich wie Kreide zu zerbröseln. Das Risiko für Karies steigt. In der Regel werden Kreidezähne bis zum vierten Lebensjahr diagnostiziert. Sie äussern sich durch gelbliche bis bräunliche scharf abgegrenzte Flecken auf dem Zahn. Auch Risse auf der Zahnoberfläche oder bröckelnder Zahnschmelz können Hinweise sein.

Ursache

Betroffene reagieren empfindlich auf Hitze- und Kältereize und klagen über Schmerzen beim Kauen und Zähneputzen. Die Ursachen für die sogenannte Molare-Inzisive-Hypomineralisation sind bisher unklar. Ein Vitamin-D-Mangel könnte eine Rolle spielen. Auch ein Zusammenhang zu Erkrankungen wie Windpocken, Bronchitis und Masern ist nicht ausgeschlossen.

Je früher Kreidezähne im Kindermund erkannt werden, desto schneller und zielführender kann eine Therapie der Symptome beginnen. Abhängig vom Schweregrad sind ästhetische Korrekturen oder Füllungen bzw. Kronen die geeignete Behandlungsform. Bei Mund-Art legen wir Wert auf eine altersgerechte zahnmedizinische Behandlung. Auch unseren jüngsten Patienten wollen wir einen angenehmen und angstfreien Zahnarztbesuch bieten. Was wir Patienten jeden Alters versprechen: Mit gesunden Zähnen schmeckt die Rakete-Glace in der Badi mindestens doppelt so gut.

Gesunde Kinderzähne: Basis für Zahngesundheit im Erwachsenenalter

Eltern sollten auf die Zahngesundheit bei ihren Jüngsten achten, denn die gesunden Milchzähne sind die Grundlage für ein gesundes Gebiss als Erwachsener. Zu einer ganzheitlichen Zahnpflege gehört eine ausgewogene Ernährung.

Gehaltvolle Nährstoffe

Nur wenn das Kind hinreichend Nährstoffe aufnimmt, kann sich das Gebiss optimal entwickeln. Wichtig ist ein Nährstoffmix aus:

  • Proteinen
  • Vitaminen
  • Spurenelemente
  • Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphat, Fluorid und Eisen.

Neben einem hohen Nährstoffgehalt ist die Art des Lebensmittels von Bedeutung. Es ist gut, wenn die Kleinen bereits kräftig kauen müssen. Rohes Gemüse wie Karotten sind ideal für eine gesunde Kiefer- und Zahnentwicklung. Zu vermeiden sind Kariesförderer wie saure Getränke und viel Zucker.

Tipps fürs Putzen der Milchzähne

Für gesunde Kinderzähne ist ein regelmässiges Zähneputzen wichtig. Für die Reinigung der Milchzähne kommen anfangs Zellstoffläppchen oder einer Mini-Watterolle zum Einsatz. Wir empfehlen, so früh wie möglich, die Zahnbürste zu verwenden. Zumal für Babies und Kleinkinder spezielle Zahnbürsten und Kinderzahnpasta im Handel erhältlich sind.

Kreidezähne bei Kindern: der gefährliche Zahnschmelzdefekt

Gesunde Kinderzähne sind keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt sich auch an der Zunahme an Kreidezähnen bei Kindern und Jugendlichen. Diese Schmelzbildungsstörung ist für die Zahngesundheit gefährlich und offenbart sich durch unschöne weißlich-gelbe bis bräunliche Flecken auf den Zähnen.

Hinter dem Begriff Kreidezahn steckt die Schmelzbildungsstörung Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Sie befällt zumeist die ersten großen Backenzähne und die bleibenden Schneidezähne. Milchzähne sind davon nur selten betroffen. Ein Zahnarzt erkennt sie auf den ersten Blick, denn die dunklen Flecken sind unübersehbar. Oft sind bereits Furchen zu erkennen oder der Zahn wird porös. Was genau die MIH verursacht ist unklar und da es keine ursächliche Behandlung dagegen gibt, ist Vorbeugung um so wichtiger.


Was tun beim Zahnschmelzdefekt?

Gesunde Kinderzähne und Milchzähne lassen sich gezielt fördern. Zumal unter anderem Weichmacher in Plastikspielzeug, Plastikflaschen etc. verdächtigt werden, mit MIH in Verbindung zu stehen, sollten Eltern diesbezüglich Vorsorge treffen. Auch ein Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist hilfreich. Es gilt, Karies durch eine gründliche Zahnhygiene zu vermeiden. Eine Prophylaxe mithilfe eines hochdosierten Fluoridlackes kann ratsam sein. Bröckeln die Zähne bereits, helfen nur noch Kronen.

Kinder den Zahnarztbesuch positiv erleben lassen

Der Grundstein für gesunde Zähne wird bereits im Kleinkindalter gelegt, kommen doch die ersten Milchzähne oft schon ab dem 6. Lebensmonat. Daher sollten Sie Ihr Kind schon von Anfang an mit einer konsequenten Zahnpflege und den richtigen Ernährungsgewohnheiten vertraut machen. Dazu gehört auch ein regelmässiger Zahnarztbesuch. Je früher Sie damit beginnen, desto besser.

Das erste Mal beim Zahnarzt – ein wichtiger Meilenstein.

Um Kindern den Zahnarztbesuch als ganz normale Situation zu vermitteln, sollten besonders die ersten Besuche in der Praxis in entspannter Atmosphäre erfolgen. Nehmen Sie also Ihr Kind einfach mit zu Ihrer Kontrolle oder Zahnreinigung, damit es sich nach Ihrer Behandlung einmal auf den Zahnarztstuhl setzen und sich alles zeigen lassen kann. So wird es auf spielerische Art bestens vorbereitet, wenn es später selbst zur Behandlung muss und die Angst vor dem Zahnarzt kommt gar nicht erst auf. Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht mit dem Zahnarzt, um es zu einer besseren Mundhygiene zu zwingen. Damit erreichen Sie nur das Gegenteil.

Eine Kinderzahnbehandlung umfasst normalerweise die Prophylaxe, Ernährungsberatung und das rechtzeitige Erkennen von angeborenen Zahnschäden und Zahnfehlstellungen. Eine regelmässige Kontrolle, verbunden mit einer angemessenen Zahnpflege zu Hause, lohnt sich also auf jeden Fall und verhindert weitgehend, dass Milchzähne vorzeitig verloren gehen oder bleibende Zähne schon im Kindesalter gefüllt werden müssen.